Die Lichtinstallation 64 kW der Künstlerin Siegrun Appelt setzt ein visuelles Ausrufezeichen für einen bewussteren Umgang mit Energieres-sourcen. Mit der vierfachen Intensität des Sonnenlichts an einem wolkenlosen Sommertag scheint sie im Eingang des deutschen Pavillons in Venedig. Das Durchqueren der Installation wird durch das gleißende Licht und die Wärmeentwicklung zur körperlichen Erfahrung und macht den Zusammenhang zwischen Energie-nutzung und -verbrauch erlebbar. Die 32 Scheinwerfer (à 2000 Watt) benötigen während der Ausstellungs-laufzeit mehr als 50.000 kW.
Der hohe Energieaufwand scheint zunächst in einem Widerspruch zum bewussten Umgang mit Ressourcen zu stehen. Die Arbeit ist jedoch an den Aufruf gekoppelt, Energie einzusparen und diese symbolisch dem 64 kW Negawatt Kraftwerk zu spenden. Das Kraftwerk folgt einer Idee des Physikers Amory Lovins, der den Begriff Negawatt als Einheit für den Verzicht von Energieleistung erfand.

Erster Energiespender für das 64 kW Negawattkraftwerk ist die Stadt Berlin. Ab der Eröffnung der Biennale wird die Beleuchtung am Brandenburger Tor an mehreren Tagen nach einer Choreographie von Siegrun Appelt an- und abgeschaltet. Diese Licht-Updates von Berlins prominentesten Wahrzeichen zeigen exemplarisch, dass die Einsparung von Energie nicht nur Verzicht bedeuten muss, sondern zu einem Mehrwert führen kann.
Neben solchen größeren Einsparspenden soll die Arbeit insbesondere eine Plattform für freiwillige Energieeinsparungen im Alltag zur Verfügung stellen. Jeder kann sich mit eigenen Spenden beteiligen: Sei es mit dem Auswechseln einer Glühbirne in eine Energiesparleuchtmittel, dem Weg mit dem Fahrrad zur Arbeit oder einer von vielen individuellen Ideen, die im Negawattkraftwerk gesammelt werden.

Auf www.utopia.de/negawatt/ können User weltweit individuell eingesparte Energie spenden und sich so an einem Forum für alltägliche, visionäre, und ungewöhnliche Energieeinsparungen beteiligen. So wird das 64 KW Negawattkraftwerk ein Ideenpool für einen bewussteren Umgang mit Ressourcen.

Das 64 kW Negawattkraftwerk versteht sich als Experiment: Gelingt es durch die Energiespenden, die Arbeit 64 kW von Siegrun Appelt klimaneutral zu realisieren? Wie ist die Bereitschaft, auf individuelle Energienutzung zu verzichten? Welche neuen Ideen für Energieeinsparungen entstehen durch das Negawattkraftwerk

www.updatinggermany.de
www.labiennale.org/it/Home.html
www.bmvbs.de
www.utopia.de/negawatt/64kw/ index.html

32 Scheinwerfer à 2000 Watt / 380 Volt, Verteilerkasten, 32 Transformatoren, Starkstromleitungen

Die Lichtstärke der Arbeit liegt bei 450.000 Lux. Das ist das Vierfache der Intensität des Sonnenlichts an einem wolkenlosen Sommertag.
Das Durchqueren der Installation wird durch das gleißende Licht und die Wärmeentwicklung zur körperlichen Erfahrung und macht den Zusammenhang zwischen Energienutzung und -verbrauch erlebbar.

Die Arbeit 64 kW ist an den Aufruf gekoppelt, Energie einzusparen und diese symbolisch dem 64 kW Negawatt Kraftwerk zu spenden. Das Kraftwerk folgt einer Idee des Physikers Amory Lovins, der den Begriff Negawatt als Einheit für den Verzicht von Energieleistung erfand.
Das Negawattkraftwerk stellt bei utopia.de eine Plattform für freiwillige Energieeinsparungen im Alltag zur Verfu.gung. Jeder kann sich mit eigenen Spenden beteiligen: Sei es mit dem Auswechseln einer Glühbirne in eine Energiesparleuchtmittel, dem Weg mit dem Fahrrad zur Arbeit oder einer von vielen individuellen Ideen, die im Negawattkraftwerk gesammelt werden.
Eine energiesparende Lichtchoreografie von Siegrun Appelt beim Branderburger Tor als Energiespende der Stadt Berlin für 64 kW, anlässlich Updating Germany, dem deutschen Beitrag auf der 11. internationalen Architekturausstellung der Biennale Venedig 2008