Der Grundriss des Hauptraumes der neuen Kirche in Lichtenberg ist ein Kreis. Ausgehend von der vielseitigen Bedeutung von Licht und Lichtstrahlen im religiösen Kontext, sieht das künstlerische Konzept für den Kirchenraum entlang der Außenwand zwölf vertikale Öffnungen vor.

Ähnlich einer Sonnenuhr bestimmt der natürliche Verlauf der Sonne den Lichteinfall. Die Lichtstrahlen wandern mit der Sonne, sie kommen und gehen, je nach Lichteinfall. Die Lichtreflexionen an den schrägen Flächen der Wandöffnungen verändern sich entsprechend der natürlichen Lichtverhältnisse während des Tageszyklus und der Wetterverhältnisse.

Je nach Position, Schräge und eigener Bewegung im Raum öffnen und schließen sich die Wände. Sie lassen die Verbindung nach außen zu und bieten gleichzeitig Schutz.

 Das Kunstlichtkonzept folgt der Idee der räumlichen Veränderung durch Licht und unterstützt die liturgischen Anforderungen auf subtile Weise.